CLIMAX MAGAZINE #44 | COMING SOON


Climax Magazine #44

Die Druckerpresse läuft auf Hochtouren und in wenigen Tagen spuckt sie die neue Ausgabe vom Climax Magazine aus. Nr. #44 ist es mittlerweile und auch diese Ausgabe ist wieder in gewohnter Qualität, gefüllt mit 128 Seiten Lesestoff befüllt. Ein großes Dankeschön auch an unsere Partner aus der Bergsport-Industrie und allen anderen Bereichen !!

Das neue Climax Magazine #44

Editorial | Text: Horst Jobstraibitzer

„Ebensowichtig wie unser Tun, ist das Erzählen darüber“. (Reinhold Messner)

Oft sagen Bilder mehr als tausend Worte. Um Fakten, Hintergründe, Motivationen und Emotionen zu beschreiben, reichen sie aber dennoch manchmal nicht aus. Climax versucht mit Herzblut Fotos und Geschichten miteinander zu verweben und euch abzuholen auf eine Reise durch die Welt des Bergsports. „Storytelling“ nennen wir es und wenn wir alles richtig gemacht haben, bringen wir euch beim Durchschmökern der nunmehr 44. Ausgabe genau zu dem Punkt, den der Name des Magazines verspricht.

So nah und doch so fern. Die Nordwand des Festlbeilsteins sticht jedem, der auf der Bodenbauerseite im Hochschwab unterwegs ist, sofort ins Auge. Steil, glatt, düster thront sie hoch über der Trawiesalm. Bestimmt haben schon ganze Generationen von Kletterern die Wand nach kletterbaren Strukturen abgesucht, nach einer möglichen Linie durch den zentralen Wandteil. Gefunden hat die Line schließlich Paul Kiefer, der dieses Rätsel in bestmöglichem Stil, „ground up“, mit der Bohrmaschine am Gurt, gelöst hat. „Promised Land“ (8a) macht ihrem Namen damit alle Ehre. 

Die unverhoffte Chance, sich für Olympia 2024 zu qualifizieren verändert das Leben der passionierten isländisch-französischstämmigen Felskletterin Svana Bjarnason von einem Tag zum anderen. Sie verlässt ihre spanische Wahlheimat Oliana um sich fortan ein ganzes Jahr lang auf ihr großes Ziel, nach Paris zu fahren, zu konzentrieren. Immer mit der Frage im Hinterkopf: „Is it worth it?“

Dorthin zu gehen, wo es wehtut, scheint eine englische Spezialität zu sein. Nicht nur Wayne Rooney war stets dort mit dabei, wo das Blut spritzte – auch die „Wide Boyz Tom Randall und Pete Whittaker haben anscheinend eine Vorliebe für härtere Gangarten, sonst würde man wohl nicht auf Idee kommen, sich die härtesten Risse, die man auf dem Globus finden kann, zur Brust zu nehmen. Und weil das immer noch nicht zu reichen scheint, suchen sie sich Offwidths an der Unterseite von Autobahnbrücken oder sie bauen sich in einem Keller in Sheffield eine Rissroute die, wenn schlussendlich einmal geklettert, den schwierigsten Crackclimb der Welt ergeben kann.

Jung, blond, stark und aus Slowenien – die Boulder Europameisterin von Zakopane (PL) 2019 Urška Repušič hat mit 23 Jahren bereits ein Studium der Wirtschaftswissenschaften abgeschlossen, ist slowenische Speedklettermeisterin 2024 und weiß: „Nur der Himmel ist meine Grenze“

Vorbei sind die Zeiten, in denen man nach Italien reisen musste, um genau jene Objekte der Begierde zu erstehen, von denen man das ganze Jahr träumte. Die allerneuesten Reibungsschuhe, die geilsten Klettergurte und dazu noch Lycras in den abgefahrensten Farbkombinationen, die man sich nur vorstellen konnte. Dass man die erworbenen Teile anschließend über die Grenze schmuggeln musste, verlieh dem ganzen Unternehmen noch einen zusätzlichen Kick. Vieles hat sich seitdem geändert und in unserer Materialwörld findet ihr die allerneuesten, auf dem Markt befindlichen, Produkte und das Beste – ein Knopfdruck genügt und schon liegen sie in eurem Warenkorb. 

Against all odds. 1000 Tage kämpfen. 1000 Tage Hoffnung, Verzweiflung Bangen und Zuversicht. Chris Ebenbichler hat sich mit unerschütterlichem Mut gegen die Prophezeiung seiner Ärzte gestemmt, die ihm nach einem fürchterlichen Schiunfall keine Hoffnung mehr machten, jemals wieder auf Skiern stehen zu können. 1000 Tage nach seinem Horrorcrash, der ihm beinahe ein Bein kostete, steht Chris wieder auf einem Gipfel – auf Skiern.

Climbing all inklusive. Eine Kletterwoche im Climbing Camp Costa Blanca zu verbringen, klingt verlockend. Sich weder um Anreise noch um Unterkunft kümmern zu müssen und seinen Focus rein auf das Klettern an perfektem spanischem Kalk legen zu können, ist für die meisten unter uns ein ungewohnter Gedanke. Aber warum eigentlich nicht? Man gönnt sich ja sonst nichts.

„Rafiki“ – funktionelle, großartig designte Klettermode und Ausrüstung von Kletterern für Kletterer. – Die tschechischen Outdoorenthusiasten von „Rafiki“ machen sich nicht nur Gedanken was für Kletterer essenziell ist, sondern auch wie sie bei der Herstellung ihrer Produkte der Umwelt am wenigsten schaden.

Body & Soul. Kann Bouldern unsere psychische Gesundheit positiv beeinflussen? Und wenn ja – wie funktioniert das? Lili, Thomas, Armin und Horst versuchten während einer Trainingssession in der Grazer Boulderhalle Newton diesem Thema auf den Grund zu gehen und förderten interessantes, überraschendes und auch unerwartetes zutage.

Euer Team Climax Magazine

PS: Die neue Ausgabe #44 gibt es hier als Print– oder Download Version

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