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Lumina am Wildgall: Simon Gietls erfolgreiche Rotpunkt-Begehung

Der Südtiroler Alpinist Simon Gietl hat gemeinsam mit Ines Papert seine Solo-Erstbegehung „Lumina“ am Wildgall am 10. November 2025 erfolgreich geklettert. Die anspruchsvolle Route, die Gietl am 12. April 2025 eröffnete, wurde komplett ohne Bohrhaken eingerichtet und von den beiden mit Schwierigkeitsgrad M8- bewertet.

Simon Gietl und Ines Pappert klettern Lumina am Wildgall

„Es freute mich sehr, dass Ines mich unterstützt und motiviert hat, mich zu begleiten“, erklärte Gietl nach der erfolgreichen Begehung.

Die Route führt durch die wilde, raue und ausgesetzte Umgebung des Wildgalls, einem der markantesten Gipfel der Rieserfernergruppe. Gleichzeitig gilt der Berg als Mixed-Klettergebiet mit abwechslungsreicher alpiner Kletterei, das ambitionierten Alpinisten eine herausfordernde Spielwiese bietet.

Lumina kombiniert überwiegend festen Fels mit stellenweise brüchigen Passagen, typischen Risssystemen und einigen losen Blöcken. Während der Solo-Eröffnung nutzte Gietl lediglich drei Haken und einen Pecker, die in der Linie belassen wurden. Für Wiederholer empfiehlt er zwei Serien Totem Cams, kleine Micro-Cams sowie einen 3er-Friend.

Die Tour verlangt umfassende alpine Erfahrung und ein sorgfältiges Einschätzen der Bedingungen. Aufgrund der ausgeprägten Steinschlaggefahr ist ein Einstieg nur bei klaren, kalten Verhältnissen empfehlenswert. Wer diese anspruchsvollen Rahmenbedingungen berücksichtigt, wird mit der epischen Besteigung eines der wildesten Gipfel der Rieserfernergruppe belohnt.

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