Simon Gietl und Dani Arnold erfolgreich im „SextenDoloExtrem“ Projekt


Simon Gietl
©Daniel Hug

Die Nordwände in den Alpen üben auf den Ahrntaler Simon Gietl schon lange eine besondere Faszination aus. In seinem „SextenDoloExtrem“-Projekt will Gietl zusammen mit dem Schweizer Dani Arnold in den Sextner Dolomiten die Nordwand des Einserkofels (2.698m), die Nordwand des Zwölfers (3096m) und die Nordwand der großen Zinne (2.999m) in unter 24 Stunden besteigen, wobei die Wege zu bzw. zwischen den einzelnen Einstiegen jeweils zu Fuß zurückgelegt werden.

3 Nordwände in 24 Stunden

„Es ist ein geniales Alpin-Projekt direkt vor meiner Haustür in den Sextner Dolomiten, das mir mein Bergführer-Kollege Toni Obojes schmackhaft gemacht hat und auf das ich mich nun richtig freue, es zusammen mit Dani auch tatsächlich zu versuchen“, betont Simon kurz vor dem Start der Aktion.

Kürzlich starteten Gietl und Arnold ihre ehrgeizige Aktion um 4 Uhr früh direkt beim Einstieg in die Nordwand des Einserkofels. Für die 800 Meter lange Linie durch den „Weg der Jugend“ benötigten die beiden 3 Stunden und 38 Minuten. Nach dem Abstieg über den Normalweg und dem Fußmarsch zum Einstieg der Nordwand am Zwölfer legen die beiden Alpinisten den Aufstieg über die 700 Meter hohe Schranzhofer-Route in rekordverdächtigen 2 Stunden und 58 Minuten hin. Wieder zurück über den Normalweg und zu Fuß zum Einstieg der Großen Zinne erreichen Gietl und Arnold nach 2 Stunden und 54 Minuten über die 550 Meter hohe Comici-Route den Gipfel der Großen Zinne und damit das angepeilte Ziel der Aktion. Es ist „erst“ 19 Uhr. Damit steht fest, dass Gietl und Arnold ihre für das Projekt geplante Zeit überragend unterboten haben.

Unterwegs in den Dolomiten
©Daniel Hug

Kurzentschlossen geht die Tour also weiter, über den Normalweg zum Fuß der Großen Zinne, über den Paternsattel zur Drei-Zinnen-Hütte und zum Talschluss in Sexten, wo – nach weiteren 10,5 Kilometern sowie 2 Stunden und 56 Minuten, Freunde bereits mit einem herzlichen Empfang auf die beiden Extremsportler warten. Insgesamt waren es somit knapp 30 Kilometer Strecke, rund 4.700 Höhenmeter im Auf- und Abstieg, sowie 75 Seillängen bis zum 7. Schwierigkeitsgrad.

„Auch für mich war dieses Projekt absolut cool, denn ich kletterte das erste Mal mit Simon zusammen und ich liebe es, neue Routen, Berge und Regionen zu entdecken“, erklärt dabei ein glücklicher Dani Arnold.

Gietl und Arnold in der „Bergsteigermeile“

Personen, die Großes geleistet haben, werden an besonderen Orten verewigt. So ist es mittlerweile auf der ganzen Welt üblich. In Sexten gibt es seit Juli 2024 zum Jubiläum der Zwölfer-Erstbesteigung eine „Bergsteigermeile“. Alle Persönlichkeiten haben eines gemeinsam: Sie waren und sind Pioniere in den Sextner Dolomiten, haben durch neue Routen ihren Namen in bis dahin unberührte Felswände geschrieben. Der Tourismusverein Sexten hat rund um das Haus der Berge und entlang des Gehsteigs zum Zeitstein eine rote Linie – ein Kletterseil – auf den Asphalt gemalt. Entlang der Seilschaft finden sich derzeit die ersten Eroberer wie Paul Grohmann oder Franz Innerkofler, der Dolomitenkönig Michl Innerkofler, der Sachse Reiner Kauschke und der Sextner Hannes Pfeifhofer wieder. Ebenfalls vertreten sind die drei Erstbesteiger der im Projekt gekletterten Nordwände Hans Steger + Paula Wiesinger, die Brüder Schranzhofer und Emilio Comici und nun, seit ihrer „SextenDoloExtrem“-Aktion auch Simon Gietl und Dani Arnold.

Extrem-Aktion für Produkttest

Simon Gietl arbeitet schon viele Jahre mit der Bergsportmarke Salewa zusammen und ist als Athlet und Salewa-People-Teammitglied auch in die Weiterentwicklung und Tests neuer Kollektionen und Produkte involviert. Beim Projekt „SextenDoloExtrem“ unterzog Gietl der innovativen neuen Salewa-NXT-Kollektion für Frühjahr & Sommer 2025 einen Härtetest. „Das Material und die Ausrüstung waren für das Gelingen der Aktion entscheidend und mit der neuen Kollektion hatte ich die ideale Mischung aus Funktionalität und Komfort und bin froh, dass ich diese innovative Ausrüstung zur Verfügung hatte“, kommentiert Gietl seinen „Test“.

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